Brandenburg ist tatsächlich das gewässerreichste Bundesland von Deutschland. Dementsprechend muss man inmitten der wunderbaren Natur des Landes nicht lange nach einer Erfrischung im kühlen Nass suchen. In Brandenburg sind offiziell 200 Gewässer als Badeseen gekennzeichnet. In diesen Gewässern wird die Wasserqualität in regelmäßigen Abständen strengstens geprüft. Dementsprechend muss man sich beim Baden auch keine Sorgen um die eigene Gesundheit machen. Tatsächlich gehören der Werbellinsee in der Schorfheide, der Senftenberger See im Lausitzer Seenland, der Liepnitzsee im Naturpark Barnim, der Oberuckersee in der Uckermark, der Große Stechlinsee (einer der tiefsten Klarwassehrseen in Europa) im Ruppiner Seenland und der Wolziger See im Dahme-Seenland zu den saubersten Seen in Brandenburg.
Aktuelle Wassertemperaturen für Seen in Brandenburg
Stolzenhagener See | 14 °C |
Wandlitzsee | 14 °C |
Zeuthener See | 13 °C |
Nachfolgend findet sich eine Auflistung beliebter Seen in Brandenburg. Aufgrund der enormen Anzahl an Badeseen in Brandenburg ist die Liste jedoch nicht vollständig.
Beetzsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Beetzsee:
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Fakten zum Beetzsee
Lage: Landkreis Potsdam-Mittelmark
Tiefste Stelle: 9 m
Durchschnittliche Tiefe: 3 m
Die verschiedenen Naturbadestellen in Brandenburg sind genau richtig, wenn der Badespaß ein besonderes Naturerlebnis werden soll.
Breitlingsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Breitlingsee:
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Fakten zum Breitlingsee
Lage: Brandenburg an der Havel
Fläche: 5,13 km²
Länge: 4 km
Breite: 2 km
Tiefste Stelle: 5,6 m
Gamensee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Gamensee:
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Fakten zum Gamensee
Lage: Landkreis Barnim, Landkreis Märkisch-Oderland
Fläche: 23,24 ha
Länge: 1,8 km
Breite: 120 m
Glambecksee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Glambecksee:
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Großer Zechliner See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Großen Zechliner See:
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Fakten zum Großen Zechliner See
Lage: Rheinsberger Seengebiet
Fläche: 1,8 km²
Tiefste Stelle: 35 m
Helenesee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Helenesee:
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Fakten zum Helenesee
Lage: Oder-Spree-Seengebiet
Fläche: 250 ha
Tiefste Stelle: 56 m
Die seltenen Vogelarten Brandenburgs werden nur in den offiziell als Badeseen ausgewiesenen Gewässern in ihren natürlichen Rückzugsräumen nicht beeinträchtigt.
Hölzerner See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Hölzerner See:
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Fakten zum Hölzerner See
Lage: Landkreis Dahme-Spreewald
Fläche: 114 ha
Länge: 1,9 km
Breite: 600 m
Tiefste Stelle: 22 m
Kalksee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Kalksee:
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Fakten zum Kalksee
Lage: Seenland Oder-Spree
Fläche: 84 Hektar
Länge: 1,9 km
maximale Breite: 600 m
Tiefste Stelle: 10 Meter
Krimnicksee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Krimnicksee:
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Liepnitzsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Liepnitzsee:
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Fakten zum Liepnitzsee
Lage: Wandlitzer Seengebiet
Fläche: 1,157 km²
Länge: 2,6 km
maximale Breite: 900 m
Tiefste Stelle: 17,5 Meter
Durchschnittlice Tiefe: 8,8 m
Fläche der Binneninsel Großer Werder: 34 ha
pH-Wert: 8,3
Mochowsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Mochowsee:
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Parsteiner See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Parsteiner See:
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Fakten zum Parsteiner See
Lage: Biosphärenreservat Schorfheide-Chorin
Fläche: 10,03 km²
Tiefste Stelle: 31 m
Durchschnittliche Tiefe: 7,7 m
Rahmersee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Rahmersee:
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Fakten zum Rahmersee
Lage: Wandlitz
Fläche: 40 ha
Länge: 2 km
Breite: 400 m
Tiefste Stelle: 9 m
Durchschnittliche Tiefe: 3 m
Rangsdorfer See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Rangsdorfer See:
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Fakten zum Rangsdorfer See
Fläche: 2,44 km²
Länge: 2,96 km
Breite: 1,58 km
Tiefste Stelle: 6 m
Durchschnittliche Tiefe: 1,5 m
Röblinsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Röblinsee:
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Fakten zum Röblinsee
Lage: Landkreis Oberhavel
Länge: 2 km
Breite: 500 m
Ruppiner See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Ruppiner See:
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Fakten zum Ruppiner See
Lage: Landkreis Ostprignitz-Ruppin
Fläche: 825 ha
Tiefste Stelle: 24 m
Durchschnittliche Tiefe: 12 m
Scharmützelsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Scharmützelsee:
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Fakten zum Scharmützelsee
Lage: Landkreis Oder-Spree
Fläche: 12,1 km²
Tiefste Stelle: 29 m
Durchschnittliche Tiefe: 8,8 m
Schervenzsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Schervenzsee:
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Fakten zum Schervenzsee
Lage: Seenland Oder-Spree
Fläche: 20 ha
Tiefste Stelle: 9 m
Schwarzer See/ Kleiner Zechliner See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Schwarzen See:
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Fakten zum Schwarzen See
Lage: Rheinsberger Seengebiet
Fläche: 30 ha
Tiefste Stelle: 12 m
Schwielochsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Schwielochsee:
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Fakten zum Schwielochsee
Lage: Spreewald
Fläche: 13,3 km²
Länge: 10,5 km
Breite: 2,4 km
Durchschnittliche Tiefe: 8-9 m
Tiefste Stelle: 14 m
Senftenberger See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Senftenberger See:
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Fakten zum Senftenberger See
Lage: Lausitzer Seenland
Fläche: 13 km²
Tiefste Stelle: 25 m
Verschiedene Flüsse in Berlin wie die Havel und die Spree fließen ebenfalls durch Brandenburg.
Stechlinsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Stechlinsee:
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Fakten zum Stechlinsee
Lage: Landkreis Oberhavel
Fläche: 4,25 km²
Tiefste Stelle: 66 m
Durchschnittliche Tiefe: 23 m
Neben großen Flüssen wie Oder, Elbe, Havel und Spree gibt es noch einige sehr kleine Flüsse die auch durch Brandenburg fließen.
Stolzenhagener See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Stolzenhagener See:
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Fakten zum Stolzenhagener See
Lage: Wandlitz
Länge: 2,3 km
Breite: 170 m
Tiefste Stelle: 13 m
Straussee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Straussee:
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Fakten zum Straussee
Lage: Landkreis Märkisch-Oderland
Fläche: 136 ha
Tiefste Stelle: 20 m
Durchschnittliche Tiefe: 11 m
Templiner See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Templiner See:
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Fakten zum Templiner See
Fläche: 5,11 km²
Tiefste Stelle: 6 m
Trebuser See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Trebuser See:
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Fakten zum Trebuser See
Lage: Landkreis Oder-Spree
Fläche: 36,36 Hektar
Länge: 1,5 km
maximale Breite: 200 m
Umfang: 4,5 Kilometer
Tiefste Stelle: 7 Meter
Durchschnittliche Tiefe: 3,5 Meter
Volumen: 1,276 m³
Zufluss: Trebuser Graben
Abfluss: Trebuser Graben und anschließend in die Müggelspree und dann in die Spree
Wandlitzsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Wandlitzsee:
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Fakten zum Wandlitzsee
Fläche: 2,15 km²
Tiefste Stelle: 24 m
Werbellinsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Werbellinsee:
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Fakten zum Werbellinsee
Lage: Landkreis Barnim
Fläche: 7,65 km²
Tiefste Stelle: 55 m
Wolletzsee
Wassertemperatur & Klimadaten zum Wolletzsee:
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Fakten zum Wolletzsee
Lage: Landkreis Uckermark
Fläche: 3,3 km²
Tiefste Stelle: 17 m
Wolziger See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Wolziger See:
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Fakten zum Wolziger See
Lage: Landkreis Dahme-Spreewald
Fläche: 5,79 km²
Länge: 3,2 km
Breite: 2,5 km
Tiefste Stelle: 13 m
Durchschnittliche Tiefe: 5,5 m
Zeuthener See
Wassertemperatur & Klimadaten zum Zeuthener See:
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Fakten zum Zeuthener See
Lage: Dahme-Spreewald
Fläche: 233 ha
Länge: 4 km
Breite: 740 m
Tiefste Stelle: 4,4 m
Gewässer in Brandenburg
Wie eingangs bereits geschrieben, gilt Brandenburg als das gewässerreichste Bundesland in Deutschland. In Brandenburg gibt es tausende, auf natürlichem Wege entstandene Seen. Dazu kommen eine Vielzahl Baggerseen und künstlich angelegte Teiche. Darüber hinaus gibt es über 33.000 km Fließgewässer, deren größter Teil jedoch künstlich angelegte Entwässerungsgräben und verschiedene Kanäle sind. Aufgrund der Niederschlagsarmut wird in Brandenburg das Grundwasser nur langsam erneuert. In den Gewässern ist die Verweildauer des Wassers aus diesem Grund recht lang.
Seen in Brandenburg
Brandenburg ist aufgrund der eiszeitlichen Entstehungsgeschichte sehr reich an auf natürlichem Wege entstandenen Seen. Tatsächlich gibt es mehr als 800 Gewässer mit einer Fläche von mehr als einem Hektar.
Nachfolgend sind die größten Seen in Brandenburg nach Fläche aufgelistet:
- 1. Schwielochsee mit einer Fläche von 13,3 km²
- 2. Scharmützelsee mit einer Fläche von 12 km²
- 3. Unteruckersee mit einer Fläche von 10,4 km²
- 4. Parsteiner See mit einer Fläche von 10 km²
- 5. Ruppiner See mit einer Fläche von 8,25 km²
- 6. Schwielowsee mit einer Fläche von 7,9 km²
- 7. Werbellinsee & Grimnitzsee mit einer Fläche von je 7,8 km²
Der „Große Stechlinsee“ ist der See mit der besten Wasserqualität und mit stolzen 70 Metern Tiefe auch der tiefste See in Brandenburg. Wie bereits geschrieben verfügt Brandenburg über eine Vielzahl natürlicher Seengebiete. Dazu kommen noch weitere vom Menschen geschaffene und somit entsprechend künstliche Seengebiete. Durch die Flutung nicht mehr genutzter Tagebaurestlöcher entsteht das Lausitzer Seenland. Das darin befindliche größte Gewässer ist mit 13 km² der Senftenberger See. Bereits im Jahr 2025 wird das Lausitzer Seenland Deutschlands viertgrößtes Seengebiet sein und zudem die größte künstliche Wasserlandschaft in ganz Europa. Der Sedlitzer See (13,3 km²) wird bis zu diesem Zeitpunkt der größte See der Seenlandschaft werden. Zusammen mit dem Schwielochsee wird er zudem der größte See in Brandenburg sein. Den größten Stausee in Brandenburg bildet übrigens die Talsperre Spremberg mit immerhin stolzen 6,7 km².
Flüsse in Brandenburg
Brandenburg wird nur an den Grenzen von größeren Flüssen berührt. Im äußersten Süd- & Nordwesten des Bundeslands verläuft für wenige Kilometer die Elbe. Der Fluss markiert tatsächlich an dieser Stelle fast ausnahmslos die Landesgrenze Brandenburgs. Zusammen mit der Neiße als Nebenfluss bildet die Oder die gesamte Ostgrenze von Brandenburg. Davon ausgenommen sind einzig die äußersten nordöstlichen Grenzkilometer von Brandenburg.
Die wichtigsten Binnenflüsse von Brandenburg sind die Havel und die Spree als ihr größter Nebenfluss. Am Zusammenfluss ist die Spree wasserreicher als die Oberhavel. Spree und Unterhavel bilden somit einen überwiegend in Brandenburg verlaufenden Flusslauf.
Die übrigen Fließgewässer in Brandenburg stellen kleine Flüsse und Bäche mit lediglich regionaler Bedeutung dar. Die Stepenitz, die Ucker, die Dosse, der Rhin und die Finow sind in Nordbrandenburg zu nennen. Eine gewisse Bedeutung im mittleren Teil des Bundeslandes haben die Dahme, die Nieplitz, die Notte, die Panke und die Plane. Die Schwarze Elster ist der größte Fluss im Süden von Brandenburg. Flüsse wie die Kleine Elster, die Schaube oder die Oelse sind danach zu nennen.
Die verschiedenen Flüsse in Brandenburg dienen selbstverständlich als äußerst beliebtes Ausflugsziel. Vor allem an den Sommerwochenenden zieht es viele Brandenburger und Besucher des Bundeslandes an die Ufer der Flüsse. Neben Spaziergängern und Angler am Ufer sind dann auch gerne auf den Flüssen Kanuten und Paddler unterwegs. An den Ufern der Flüsse ist es im Sommer äußerst idyllisch. Verhält man sich ruhig kann man tatsächlich auch das ein oder andere Kleintier beobachten. Spaziergänger sehen nicht selten Reiher, Eidechsen oder sogar Ringelnattern in unmittelbarer Nähe des Flussufers.
Nicht ortskundige Besucher, die mit einem Boot die Flüsse erkunden möchten, sollten sich unbedingt im Voraus darüber informieren, welche Flüsse denn überhaupt befahrbar sind. An verschiedenen Flüssen gibt es übrigens auch gemütliche Campingplätze. Urlauber, die Erholung suchen oder gerne etwas länger bleiben möchten, sind hier also besten aufgehoben.
Flora und Fauna Brandenburgs
In die sogenannte „Welterbeliste“ wurden im Jahr 2011 die Buchenurwälder aufgenommen. Hierbei ist der Buchenwald im Grumsiner Forst im Biosphärenreservat Schorfheide-Chori neben anderen zum bedeutenden Teil des Weltnaturerbes erklärt worden. Ausgeprägte Flattergras-Buchenwälder, die als Reste der großflächigen Buchenbestände gelten, befinden sich im genannten Forst.
Der Eisvogel sowie der Seggenrohrsänger sind im bedeutenden Nationalpark „Unteres Odertal“ beheimatet. In diesem Zusammenhang ist es wichtig zu wissen, dass der Seggenrohrsänger zu den am stärksten vom Aussterben bedrohten Singvögeln in ganz Europa zählt. Darüber hinaus sind größere Bestände der Seggenrohrsänger nur noch in den weiter östlich gelegenen Auen- & Sumpflandschaften in Osteuropa zu finden. Zu den verschiedenen Brutvögeln des Nationalparks „Unteres Odertal“ gehören der Wachtelkönig, die Uferschnepfe und der Kampfläufer. In den Auwaldungen und den Laubwäldern der Oderhänge nistet der Pirol. Im Nationalpark befindet sich auch die größte Brutkolonie der Trauerseeschwalbe. Zahlreiche Zugvögelarten rasten auf den im Winter im Umland überschwemmten Wiesen. Der Singschwan gehört zu den Vogelarten, die zu dieser Zeit beobachtet werden können. In Brandenburg haben sich als dauerhaft angesiedelte Tierarten Seeadler, Fischotter, Biber, Waschbären, Wildschweine, Rotwild und seit kurzer Zeit auch wieder Wölfe etabliert.
Klima in Brandenburg
Tatsächlich befindet sich die Region Brandenburgs im Übergangsbereich zwischen kontinentalem Klima im Osten und ozeanischem Klima in Westeuropa. Die klimatischen Unterschiede innerhalb des Bundeslands sind aufgrund der relativ geringen Höhendifferenzen äußerst gering.
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Die Jahresdurchschnittstemperatur liegt bei etwa 9 Grad. Der Januar ist der kälteste Monat mit durchschnittlich -1 Grad Lufttemperatur. Der wärmste Monat hingegen ist tatsächlich der Juli und nicht der August mit einer Durchschnittstemperatur von 18 Grad.
Brandenburg ist mit einer mittleren Jahresniederschlagssumme von weniger als 600 mm tatsächlich eines der trockensten Bundesländer von ganz Deutschland. Der durchschnittliche Jahresniederschlag liegt zumeist bei 550 mm. Im Jahr erreichen oder übertreffen lediglich einige Hochgebiete wie der Hohe Barnim und der Hohe Fläming sowie die im Nordwesten gelegene Prignitz die 600 mm Marke. Ein geringer Regenschatten macht sich östlich der Hochgebiete bemerkbar. Das tief liegende Oderbruch mit weniger als 500 mm Jahresniederschlag zählt zu den trockensten Regionen in Deutschland.
Das Frühjahr und der Winter sind in Brandenburg vergleichsweise trocken. Landesweit fällt der Niederschlag vor allem in den Sommermonaten. In der warmen Jahreszeit können jedoch durchaus ausgeprägte Trockenphasen auftreten. In Brandenburg steigt dann die Waldbrandgefahr stark an. In Brandenburg scheint die Sonne jährlich im Mittel etwa 1600 Stunden. Tatsächlich gibt die Landesregierung von Brandenburg jährlich etwa 8,5 Millionen Euro für ein Waldumbauprogramm aus, um den hiesigen Wald hinsichtlich der besonderen Anforderungen an den Klimawandel (v.a. Dürren) gezielt zu stabilisieren.