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Die Nidda ist im mitteldeutschen Bundesland Hessen zu finden und ein Fluss, der auf eine bewegte Geschichte zurückblicken kann. Sie entspringt im Vogelsberg und mündet dann nach einer Fließstrecke von etwa 90 Kilometer in den Main. Gespeist wird sie von mehreren Zuflüssen wie dem Nidder, Wetter und Horloff. Da das Gewässer sehr geradlinig verläuft, wurde sie in den 1960er-Jahren auch häufig als „Frankfurter Canal Grande“ bezeichnet.
Aktuelle Wassertemperatur in der Nidda: 17 °C
Verlauf der Nidda
Das Quellgebiet befindet sich nahe des Parkplatzes Niddaquelle am Hohen Vogelsberg in etwa 700 Metern Höhe und wird in diesem Bereich auch oftmals als Hundsbornbach bezeichnet. Der Oberlauf des Flusses ist gekennzeichnet von Weiden, Wiesen, Äckern und bewaldeten Berghöhen, darüber hinaus sind in der Nähe des Flusses auch Naturschutzgebiete zu finden. Nach Schotten, einer Stadt in Mittelhessen, gelangt die Nidda zum sogenannten Nidda Stausee, der vom Wasserverband NIDDA betrieben wird. Bis etwa Nidda-Unterschmitten ist die Strömung des Flusses sehr stark, vor der Stadt Nidda nimmt sie aber deutlich ab. In der Wetterau fließt die Nidda dann durch Ranstadt, Florstadt bzw. Niddatal, danach folgen Karben bzw. Bad Vilbel. Bei Harrheim gelangt der Fluss dann ins Stadtgebiet von Frankfurt und mündet dann nach etwa 18,6 Kilometern in den Main.
Zahlen & Fakten zur Nidda
- Niddaquelle: Vogelsberg
- Niddamündung: Frankfurt-Höchst
- Länge: rund 90 Kilometer
Der Name Nidda ist einer der ältesten europäischen Gewässernamen und ist auf die Indogermanische Ursprache zurückzuführen. Die Römer benutzten das Gewässer als Handels- und Transportweg und im Mittelalter wurden Staugräben und Mühlgräben angelegt, um hier Mühlen betreiben zu können. Nach 1800 wurden dann aufgrund von Regulierungen zahlreiche neue Siedlungen und Flächen gewonnen, in den 1920er- bzw. 1960er-Jahren begradigte man den Fluss, um auf diese Weise die Hochwassergefahr verringern zu können. Die Nidda ist rund 90 Kilometer lang und verfügt über eine abwechslungsreiche Flora und Fauna. So gedeihen beispielsweise am Unterlauf des Flusses Pflanzenarten wie die Gelbe Schwertlilie, die Trollblume oder Pechnelken. Außerdem ist die Nidda die Heimat von Regenbogenforellen, Karpfen, Zander oder Aalen.
Wetterinformationen & Klimadaten zur Nidda
Nachfolgend finden Sie Infos zum aktuellen Wetter sowie eine Übersicht über die wichtigsten Klimadaten.
Wetter an der Nidda:
Klimatabelle Nidda:
Jan | Febr | März | April | Mai | Juni | Juli | Aug | Sept | Okt | Nov | Dez | |
Max. Temperatur Ø (°C) | 3 | 5 | 10 | 15 | 20 | 22 | 24 | 24 | 19 | 14 | 8 | 4 |
Min. Temperatur Ø (°C) | -2 | -2 | 1 | 5 | 9 | 12 | 14 | 14 | 11 | 7 | 2 | -1 |
Sonnenstunden (Stunden/Tag) | 1 | 3 | 4 | 6 | 7 | 7 | 7 | 6 | 5 | 3 | 2 | 1 |
Niederschlag (mm) | 47 | 40 | 43 | 39 | 62 | 75 | 90 | 71 | 45 | 40 | 42 | 53 |
Regentage (Tage/Monat) | 10 | 8 | 8 | 9 | 10 | 10 | 10 | 10 | 8 | 8 | 10 | 10 |
Wissenswertes & Urlaubstipps zur Nidda
Entlang des pittoresken Flusslaufes der Nidda erstreckt sich der Regionalpark Niddaroute. Parallel zur Nidda verläuft ein Uferweg, der in zahlreichen Abschnitten bestens ausgebaut und für Radfahrer bzw. Wanderer nutzbar ist.
Die Niddaroute ist geprägt von unterschiedlichsten Landschaftsräumen wie zum Beispiel dem Hohen und Unteren Vogelberg, die sehr wald- und wiesenreich sind. Sehr sehenswert ist auch die Wetterau mit ihren unzähligen Auen und Äckern oder die Rhein-Main-Ebene, die zu den dichtbesiedeltsten mitteleuropäischen Kulturräumen gehört. Sehr charmant sind auch die Ortschaften, die an der Niddaroute liegen und den Gästen auch verschiedenste Übernachtungs- und Einkehrmöglichkeiten bieten. Statten Sie beispielsweise dem idyllischen Ort Staden einen Besuch ab, der auch als „Klein-Venedig“ der Wetterau bezeichnet wird.
Sehr beeindruckend sind außerdem die Ortschaften Nidda und Schotten, in denen man die typischen Fachwerksbauten bestaunen kann. Wer möchte, kann auch den Natur-Erlebnisgarten sowie den Selzerbrunnen in Karben besuchen oder in Bonames am alten Flugplatz eine Pause einlegen. An der sogenannten Wörthspitze, wird die Nidda von einer Bogenbrücke überspannt und man kann von der Brücke aus die Hausboote beobachten, die am Fluss entlangfahren.
Geschichtsinteressierte zieht es in die Keltenwelt am Glauberg, die nordöstlich von Frankfurt zu finden ist und in der zahlreiche Originalfundstücke aus Fürstengräbern präsentiert werden. Oberhalb von Ronneburg thront zudem die gleichnamige Burg, die aus dem 12. Jahrhundert stammt und heute ein Museum ist. Darüber hinaus finden hier auch immer wieder Ritterturniere und historische Märkte statt. Zudem kommen an der Nidda auch Angler voll und ganz auf ihre Kosten, denn das Gewässer ist sehr fischreich und es sind auch unterschiedlichste Angeltechniken erlaubt.